Alicante ist eine aufstrebende Tourismusmetropole an der spanischen Mittelmeerküste, genauer gesagt an der Costa Blanca etwas südlich von Valencia.
Unter den gut 330.000 Einwohnern wird sowohl die regionale Sprache Valencianisch (verwandt mit der katalanischen Sprache) als auch Spanisch (Kastilisch) gesprochen. Der kooffizielle valencianische Name der Stadt ist Alacant.
Alicante blickt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück. Griechen, Phönizier, Karthager und Römer hinterließen ihre Spuren in der Region. Hannibal Barkas soll hier seine legendären Elefanten abgeladen haben. Ein halbes Jahrtausend herrschten in Alicante – wie in einem großen Teil des heutigen Spaniens – die nordafrikanischen, muslimischen Mauren, wovon heute noch die vielen Palmen, der Anbau von Orangen und Reis und die Festung über der Stadt zeugen. Im Rahmen der Reconquista gelangte Alicante 1265 wieder unter christliche Herrschaft, zunächst als Bestandteil der Krone von Aragonien (zu dem auch Katalonien gehörte) und später der Spanischen Monarchie.
Zu den Sehenswürdigkeiten Alicantes gehören unter anderem das direkt am Meer auf dem Berg Benacantil gelegene Castillo de Santa Bárbara, die von Palmen gesäumte Uferpromenade Explanada de España und das pittoreske Viertel Santa Cruz in der Altstadt von Alicante. Das Museo de Arte Contemporáneo de Alicante (MACA) in der Casa de La Asegurada beherbergt eine große Sammlung von Werken des 20. Jahrhunderts, darunter Arbeiten von Pablo Picasso, Salvador Dalí, Joan Miró, Marc Chagall und Jean Cocteau.
In der Gastronomie besticht Alicante durch traditionelle und moderne mediterrane Küche, unzählige verschiedene Reisgerichte und regionale Weine.
Zu den jährlichen Höhepunkten und queeren Events in Alicante gehören unter anderem die Johannisfeuer (Fogueres de Sant Joan) im Juni und der Alicante Gay Pride (Orgullo LGBT de Alicante) im Juli.
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